Modulare Truppausbildung (MTA)

25. November 2017
10 Kameraden haben die Modulare Truppausbildung, kurz MTA, im November erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch!

Modulare Truppausbildung in Erlabrunn

 

Nun zum zweiten Mal hat die Freiwillige Feuerwehr Erlabrunn das Basismodul der Modularen Truppausbildung, kurz MTA, durchgeführt. Während der Ausbildung wurden zehn Feuerwehrkameraden und Kameradinnen auf ihre Aufgaben in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr vorbereitet. Alle Einsatzkräfte haben die Prüfung mit Erfolg bestanden.

Die Modulare Truppausbildung wurden vor einigen Jahren als Erweiterung der Truppmannausbildung eingeführt. Ein wesentlicher Grundgedanke der MTA soll der Erwerb von Kompetenzen sein, die in der eigenen Feuerwehr benötigt werden. So soll nun nicht mehr reines Wissen vermittelt werden, sondern auch das Können spielt eine sehr große Rolle. Um das zu erreichen werden die Feuerwehrdienstleistenden hauptsächlich mit den Grundhandwerk des Feuerwehralltags vertraut gemacht. Am Ende soll eine Einsatzkraft der Feuerwehr mit absolvieren dieser Ausbildung bei Einsätzen und Übungen sicher mit den Gerätschaften umgehen können.

In der Regel finden solche Lehrgänge auf Landkreisebene statt. Das Basismodul der MTA ist mit insgesamt 115 Stunden Ausbildungsdauer veranschlagt und beinhaltet nicht nur die „alte“ Truppmannausbildung, sondern auch einen zweitätigen Erste Hilfe Kurs und den Lehrgang zum Sprechfunker. Wir haben uns erneut dazu entschieden, diese Ausbildung bei uns am Standort durchzuführen, weil die Vorteile die Mehrbelastung deutlich überwiegen. Aber wie in vielen Bereichen wäre diese Art der Ausbildung ohne ein sehr engagiertes Team von Ausbildern nicht möglich. Vielen Dank an dieser Stelle an Thomas Franz, Dr. Michael Knauer, Matthias Eckert, Andreas Kraft, Florian Göbel, Markus Hartmann, Mario Hüblein und Lehrgangsleiter René Herbert.

So wurde im Laufe der letzten Monate die MTA parallel zum „normalen“ Feuerwehrdienst geplant und abgehalten. In vielen theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten wurden Themen wie

  • rechtliche Grundlagen
  • Brennen und Löschen
  • persönliche und spezielle Schutzkleidung
  • Grundsätzen und Verhalten im Brand-, Hilfeleistungs- und  Gefahrguteinsatz
  • Geräte zur Brandbekämpfung und Technischen Hilfe
  • physische und psychische Belastungen
  • Verhalten bei Gefahr
  • Einsatzhygiene
  • Fahrzeugkunde
  • Löschwasserversorgung
  • Rettungsgeräte
  • Sichern gegen Absturz
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
  • Sprechfunk

behandelt. Dabei haben wir zusätzlich zu den Grundsätzen der Modularen Truppausbildung verschiedene Themen vertieft behandelt. Alle besonderen Gerätschaften die unsere Wehr zum Einsatz bringen kann, zum Beispiel hydraulische Rettungsgeräte für Verkehrsunfälle wurden ausführlich geschult. Während der Ausbildung wurde unter anderem ein Schrottfahrzeug mit Schere und Spreizen zerlegt, wie es auch im Einsatz umgesetzt werden muss.

Der größte Dank gilt natürlich den Teilnehmern, die sich all diesen Herausforderungen gestellt haben und sich über das Maß hinaus für die Feuerwehr und somit für die Sicherheit der ganzen Gemeinde einsetzen. So haben wir nun zehn weitere Mitglieder in der Feuerwehr, die uns tatkräftig und gut vorbereitet bei unserer Aufgabe unterstützen können.

Der krönende Abschluss der Ausbildung ist natürlich die Prüfung. Sie besteht aus einem theoretischen Teil mit 50 Fragen und einem praktischen Teil mit vier Einzelaufgaben. Alle Teilnehmer konnten hier ihr Wissen und Können beweisen und bestanden die Prüfung mit sehr guten Ergebnissen und nahmen ihr Zeugnis von den Prüfern Kreisbrandinspektor Winfried Weidner und Kreisbrandmeister Johannes Sieber entgehen. Herzlichen Glückwunsch an Tim Fischer, Andreas Hagen, David Hausknecht, Hanna Hausknecht, Marco Hausknecht, Caroline Herbert, Valentin Karches, Moritz Seubert, Laura Will und Nico Zitterbart.